MENSCHEN IN DER AWO

Berlin, 13. Dezember 1919. Auf Antrag der Genossin Marie Juchacz beschließt der Parteiausschuss der SPD, eine sozialdemokratische Wohlfahrtspflege einzurichten. Die Arbeiterwohlfahrt, wie die neue Gründung genannt wird, soll den sozialpolitischen Sachverstand und die praktische Erfahrung der Arbeiterbewegung bündeln und die Wohlfahrtspolitik der Republik von Weimar aktiv mitgestalten

Die AWO ist 1919 von starken Frauen gegründet worden – auch in Frankfurt. Zu den Frauen der ersten Stunde gehörten u.a. Henriette Fürth, Johanna Kirchner, Meta Quarck-Hammerschlag, Marie Bittorf und Johanna Tesch.

Und: Natürlich haben auch Männer das Bild der AWO geprägt - bis hin zu unserem langjährigen Vorsitzenden Erich Nitzling.

HALTUNG ZEIGEN!

Unsere Ausstellung versucht diese Frauen und Männer ins Bild zu setzen und will an ihr großes Engagement erinnern.

Eines ist ihnen allen gemeinsam: sie alle haben Haltung gezeigtgegen die braune Gefahr der Nazis, gegen Rassismus und Anti- semitismus und gegen Hass. Einige haben - mit vielen hier nicht Genannten - ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Jede und jeder von ihnen steht für ein Versprechen von uns, dies nicht mehr zu zulassen.

Seit 100 Jahren kämpfen wir: Für Gerechtigkeit und Solidarität, für Vielfalt und Frauenrechte. Für ein menschenwürdiges Leben, in demniemandem Almosen zugeteilt, sondern allen Menschen Chancen für Teilhabe ermöglicht werden. Denn nur so geht echtes Miteinander.